Eine feste Größe auf dem Forum ist der Stammtisch der „Alten Hasen“, wo kein Blatt vor den Mund genommen wird.
Kaum ist die Frage nach den brennenden Themen ausgesprochen, schon beginnt in der VIP-Lounge eine fast schon hitzige Diskussion über den Sinn und Unsinn von Elektromobilität im gewerblichen Fuhrpark. Die gesammelte Erfahrung der zum größten Teil langjährigen Fuhrpark-Experten – oder derer, die es werden wollen – entlädt sich beim Treffen der so genannten „Alten Hasen“.
Dieselfahrverbote und die Konsequenzen für den Fuhrpark
Denn auch wenn sich alle einig sind, dass die Umsetzung von Fahrverboten wie sie in Stuttgart und anderswo angedacht sind, noch lange nicht in Sicht sind, so treibt den einen oder anderen doch die Sorge um, was man macht, wenn es doch dazu kommt: „Was passiert, wenn ich dann gerade einen Diesel für drei Jahre geleast habe?“ Oder man als Fuhrparkverantwortlicher nicht umhin kommt, sich mit dem Für und Wider von Elektrofahrzeugen auseinanderzusetzen, weil die Firmenpolitik beispielsweise aufgrund einer Landesbeteiligung einen dazu quasi zwingt oder das Prestige eines Unternehmens den Einsatz verlangt? Dann tauchen plötzlich nicht nur Fragen nach der tatsächlichen Reichweite der derzeit verfügbaren Modelle auf. Dann müssen auch Antworten auf Fragen wie der Verrechnung der Ladekosten oder des geldwerten Vorteil geklärt werden.
Lösungen aus der Praxis
Schnell tauscht man sich aus, ob schon jemand eine Lösung nach dem Modell der Tankkarte hat. Oder man diskutiert darüber, welche Anbieter von Gesamt-Dienstleistungspaketen zu dem Thema seriös sind, welche zu teuer. Während sich andere Kollegen kurz frisch machen, bevor es zur Abendveranstaltung geht, wird in diesem Kreis auf den gemütlichen Sofas der neu eingerichteten Rückzugsmöglichkeit noch mal Tacheles geredet. Bei Brezeln und Bier und ohne die Anwesenheit von Dienstleistern kann an dieser Stelle ganz offen über Erfahrungen und Probleme gesprochen werden.
Folgen von Brennstoffzellen-Fahrzeuge auf die Umwelt
Im Kreise derer, die sich im Alltag ebenfalls vorrangig den Herausforderungen eines Flottenmanagements stellen, darf dann auch mal darüber philosophiert werden, inwiefern der Wasserausstoß einer Vielzahl von Brennstoffzellen-Fahrzeugen das Klima verändern könnte. Nebel in München oder vermehrte Glätte in Hamburg, wer weiß das schon. Ernsthafter ist da schon die Diskussion um Erdgas als Alternative. Allerdings räumen die Flottenmanager dieser Antriebsart kaum eine Chance ein. Die Überstunden für die Suche nach einer passenden Tankstelle werden dabei ebenso ins Feld geführt wie der Mehrverbrauch oder die gestiegenen Kosten.
„Mit Park-Assistenten steigt die Schadensqoute“
Nach einem kurzen Exkurs zum autonomen Fahren („weniger Stau wäre schon schön“), der Sinnhaftigkeit von Parkpiloten („keiner passt mehr auf und die Schadensquote steigt“) oder den Kosten für Dienstleistungen bei Öl- oder Lampenwechsel („38 Euro in der Werkstatt stehen acht Euro auf dem Hof gegenüber“) haben die „alten Hasen“ am Ende des Treffens auch den wertvollen Rat „alles was zu teuer ist, kann verhandelt werden“ im Ohr. Das Invest in die zusätzliche Stunde nach der Messe hat sich sicher nicht nur dadurch mehr als gelohnt. Sabine Neumann
Das ganze Jahr über können sich Fuhrparkmanager im bfp circle auf Xing austauschen.
Hier treffen sich Fuhrparkmanager, Fuhrparkverantwortliche, Flottenmanager, Fleetmanager begleitet von den Redakteuren der unabhängigen Fachzeitschrift bfp fuhrpark & managment sowie Trainern der bfp Akademie.