„Uiuiui, was ist dem denn heute über die Leber gelaufen? Mein armer Fahrer, der hat ja eine Laune wie Donald Trump in einer Pressekonferenz. Um den muss ich mich jetzt aber mal besonders kümmern: `Hallo Reinhold, wie wäre es  mit einer guten Tasse Cappuccino, ich kenne da ein sehr gemütliches Restaurant direkt hier um die Ecke?`“ Autos werden in Zukunft das jeweilige seelische Befinden der Person am Steuer erkennen und darauf reagieren können. Dank Mikrofonen und Innenkameras werden winzige Veränderungen unseres Gesichtsausdrucks sowie die Tonlage unserer Stimme erfasst. So könnten diese Systeme dank Spracherkennung und künstlicher Intelligenz in gar nicht ferner Zeit wissen, ob wir gestresst sind und welche Musik wir dann beim Autofahren hören möchten. Oder vielleicht wollen wir stattdessen lieber ein Hörbuch vorgelesen bekommen wollen? Auch Komfort-Details wie die Farbe und Intensität der Cockpit-Beleuchtung könnten unserer jeweiligen Stimmung angepasst werden.

Fatima Vital, Senior Director, Marketing Automotive, Nuance Communications, die unter anderem bei der Entwicklung des sprachgesteuerten Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC mitgewirkt hat, erklärt: „Wir sind auf dem Weg zur Entwicklung von  einfühlsamen Fahrzeugen. Assistenz-Systeme könnten den Fahrer bei Stress aufmuntern, auf langen Reisen Tipps geben oder einfach nur an Geburtstage erinnern“. Man kann nur hoffen, dass das System dann auch adäquat auf ein akustisches Kommando reagiert: „Halt´s Maul!“

(RED)