Dass Frau sich mit ihrem Fahrzeug identifiziert, ist nichts Neues – übrigens Männer machen das auch, nur anders. Und wer so eine innige Verbindung zu seinem Auto hat, der geht auch achtsam mit selbigen um und hegt und pflegt es. Davon profitiert nicht nur der Autohersteller mit eigenen Online-Shops, in denen Accessoires angeboten werden – natürlich original – sondern ein eigener, herstellerunabhängiger Zubehörmarkt.

Renault hatte nun die gewinnbringende Idee, einen Nagellack auf den Markt zu werfen. Nein kein gewöhnlicher Nagellack, wie der von Mercedes, sondern ein Nagellack, der sowohl die Nägel verschönern als auch gleichzeitig Kratzer am Auto entfernen kann.  Genial !? Zugegeben, der Renault Werbespot ist sehr plakativ und die Kernbotschaft hätte man besser herausarbeiten können. Aber der Spot polarisiert und hat damit sein Ziel erreicht.

Zur Verfügung stehen Twingo-Fahrerinnen die Töne „Dragée Blue“, „Flamme Red“, „Etoilé Black“ und „Eclair Yellow“, die Fläschchen kosten 8,90 Euro pro Stück.

Doch wieso muss unbedingt die Frau am Kratzer dran schuld sein? Jetzt alle zusammen: Klischee!

Sie als Fuhrparkmanager wissen es besser, denn beim Schadenmanagement des Fuhrparks sind alle gleich. In Sachen Schäden am Dienstwagen herrscht absolute Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Stimmt’s?